An vielen Stellen von Seligenstadt entstanden, entstehen und sind geplant: Gebäude, die nicht in unser liebens- und lebenswertes Stadtbild passen.

Es fehlt ein Stadtentwicklungsplan. Bauträger und Investoren haben das Zepter in die Hand genommen. Die vorgeschlagene Bahnhofsgeländebebauung brachte das Fass zum Überlaufen.

Wir sind unabhängige Bürger und setzen uns, zusammen mit anderen Vereinen, für die Erhaltung unseres Stadtbildes ein.


Wir fordern:
- einen Stadtentwicklungsplan mit Handlungskonzept für Seligenstadt
- die vorgezogene Bürgerbeteiligung bei jeder Art von Bauleitplanung
- behutsamen Umgang mit dem Stadtbild, dem baulichen Erbe früherer Generationen
- keine vorhabenbezogenen Bebauungspläne, die nur der Gewinnoptimierung dienen
- eine Baumschutzsatzung für unsere Stadt

Zeigen Sie Flagge und erwerben Sie ein T-Shirt der BI. (link)
Informieren Sie sich zum politischen Betrieb in unserer Stadt im Ratsinfo (link)


Montag, 24. November 2014

Leserbrief zum Bebauungsplan 77 / Giselastrasse

aus der Offenbach Post

DANKE! (mit Rückblick)



und das eröffnet das Umfallen des Magistrats:

Kurzer Rückblick zum Bebauungsplan 77 – beiderseits Giselastraße

·        Februar 2010, die Aufstellung wurde mehrheitlich in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen.
·        fast 2 Jahre Stillstand
·        Dezember 2011, die Veränderungssperre wird um ein Jahr verlängert
·        Magistratsbericht 18.04.2012 = Erster Versuch, die Aufstellung zu verhindern
·        Mai 2012, Die Stadtverordnetenversammlung beschließt, am Planungsauftrag festzuhalten und beauftragt die Verwaltung, ihn unverzüglich zu vergeben
·        Ende Mai 2012, Planungsauftrag wird vergeben
·        Über 2 Jahre wird geplant und die Bürger werden bei 3 Offenlegungen beteiligt
Aktuell:
·        Magistratsbericht November 2014 = offensichtlicher Versuch des Magistrates (?), der Verwaltung (?) oder von Bürgermeisterin Nonn-Adams, der Dezernentin des Stadtplanungsamtes (?), die Aufstellung erneut zu verhindern

Was wird hiermit bezweckt? Wer steckt dahinter? Und warum?



Donnerstag, 20. November 2014

BI zu Gast bei SPD Veranstaltung "Bauen in Seligenstadt – wie weit ist eine verdichtete Bebauung sinnvoll?"

Zunächst lauschte man dem Vortrag von Dr. Markus Gwechenberger, einem ausgewiesenen Fachmann zum Thema Innerstädtische Verdichtung. Wir leben in einer Zeit der Urbanisierung, was auch in Seligenstadt zu einem Zuzugsdruck führt, dem man mit Schaffung von Wohnraum begegnen muss. Da die Außenflächen der Kernstadt ausgereizt sind, müssen wir uns beim Wohnungsbau in die Höhe ausdehnen, so seine Kernaussage.
Um die Verdichtung in verträglichen Bahnen zu halten, sind Rahmenpläne und Bebauungspläne unverzichtbar. Überrascht war der Referent  offenbar davon, dass der städtebauliche Rahmenplan in Seligenstadt erst durch öffentlichen Druck umgesetzt wurde.
Länger diskutiert wurde die Frage nach dem „Muss“ beim Wachstum durch Verdichtung.
Um den besonderen Reiz von Seligenstadt nicht zu verspielen, ist ein behutsames Vorgehen unerlässlich. Denn so schön ein Neubau für Käufer und Verkäufer ist, kann man über die Abnahme der Lebensqualität für die Nachbarn eines neuen Wohnklotzes auf Dauer nicht hinwegsehen.

Unser Fazit: Eine gelungene Veranstaltung, in der ein Fachmann bestätigt, dass
Innenverdichtung ohne frühzeitige Bürgerbeteiligung nicht zu machen ist.

Mittwoch, 19. November 2014

Giselastrasse BP 77 - Alles auf Anfang


Leserbrief aus der Offenbach Post

Leserbrief zum Bericht des Magistrates vom 12.11.14

So wird im Rathaus von Seligenstadt mit den Bürgern, mit Beschlüssen der Stadtverordneten und mit dem Geld umgegangen.
Nach mehr als 5 jährigem Ringen um die Planung in und um die Giselastraße (Bebauungsplan 77) fegt der Magistrat – an einem Montag - alles vom Tisch.
Wenn es nicht so tragisch ernst wäre, könnte ich denken, es war ein „Blauer Montag“ oder ein übler Scherz zum 11.11. Anwohner haben sich 5 Jahre engagiert, Unterschriften gesammelt, Infoblätter erstellt, Veranstaltungen organisiert und sehr viel freie Zeit investiert, damit eine moderate, der Umgebung angepasste Bebauung stattfinden soll. Die Verwaltung hat Bürgerversammlungen einberufen, Pläne wurden ausgelegt, Einwände wurden erhoben, Vorschläge wurden gemacht. Ein Planungsbüro wurde beauftragt und viel Geld wurde ausgegeben. Am 26. Mai 2014 wurde in der Stadtverordnetenversammlung der Beschluss gefasst, dass es diesen Bebauungsplan, mit den abschließenden Änderungen, geben soll.
Nach mehr als 5 Monaten lehnt der Magistrat diesen Beschluss ab mit der erbärmlichen und nichtssagenden Begründung: „Die Gesamtzielsetzung erschien derart verfremdet bzw. so schwerwiegend gestört, dass der Bebauungsplanentwurf in seiner endgültigen Fassung vom Oktober 2014 nicht mehr befürwortet werden konnte und abgelehnt wurde.“ (Zitat aus dem Magistratsbericht) Hier ist die Frage: Wer oder was ist schwerwiegend gestört? Dem Magistratsbericht ist nicht zu entnehmen, um welche schwerwiegenden Störungen es sich handelt. Gründe werden nicht genannt. Wenn der Magistrat den Beschluss der Stadtverordneten vom 26.05.14 beanstandet, hätte er dieses innerhalb einer Frist von zwei Wochen tun müssen. So steht es in der Hess. Gemeindeordnung im § 63 Abs. 4.
Statt dessen hat das Amt für Stadtentwicklung - in sicherer Erwartung, dass der Planentwurf gültiges Ortsrecht wird - diesen bereits angewendet, obwohl der Magistrat - laut seines eigenen Berichtes – ihn am 20.10.14 abgelehnt hat wegen Verfremdung der Gesamtzielsetzung und schwerwiegender Störung. Wörtlich nachzulesen im Magistratsbericht vom 12.11.14.
Am Ende des Berichtes steht der vage Hinweis, dass die Stadtverordneten ihren eigenen Beschluss vom 26.05.14 förmlich wieder aufheben sollen, damit nach § 34 BauGB gebaut wird. § 34 bedeutet, es können weiterhin Gebäude errichtet werden im Format des verschandelten Arbeitsamtes oder das „Vorzeigegebäude“ im Stadtgraben usw. usw. Somit sind weiterhin Tor und Tür für Investoren geöffnet, die nach Herzenslust „Gutes tun“ für unsere Stadt.
Warum die Stadtverordneten ihren Beschluss aufheben sollen bleibt ein Geheimnis. Oder, weil wenige Personen im Magistrat den besseren Überblick haben als ein komplettes Stadtparlament? Im Rathaus herrschen offensichtlich verfremdend schwerwiegend gestörte Verhältnisse!

Gisela Meutzner
Würzburger Straße
Seligenstadt

Sonntag, 16. November 2014

Schön vor die Nase gesetzt

Im Grauborn entstehen zur Zeit "repräsentative" Komplexe mit Eigentumswohnungen.




Über die Form lässt sich streiten. Wir finden jedoch, dass es bedenkenswert ist, wenn ein Hausbesitzer, der dort schon Jahrzehnte wohnt, solche Blöcke im Süden seines Anwesens vor die Nase gesetzt bekommt. Solche Beispiele sind in Seligenstadt in letzter Zeit vermehrt zu identifizieren. Der Immobilienwert der Anlieger wird gemindert, da ein Haus, mit solchen im Süden angrenzenden Klötzen, ganz klar eine Wertminderung erfährt. Aber ratet mal wessen Säckel wächst?!

Tja, und wenn man dann im Garten einen Geräteschuppen bauen will, bekommt der Kleinbürger nur Kontra.

Wie beziehen denn unsere BGM-Kanditat(inn)en zu solchen Themen Stellung?